mäd’s monthly #04 playa places to be

mäd’s monthly #04 playa places to be

wie versprochen kommt hier teil zwei mit den places to be, to eat and to see in playa. es erwartet dich ein bunter mix aus ausflugszielen, restaurants, cafés, unterkünften, märkten und was mir (oder uns) sonst noch einfällt. 

nachdem wir playa nun über fünf monate erkunden konnten kommt hier unsere ultimative liste für playa del carmen. vorab ein bisschen was zur geschichte. playa del carmen befindet sich in yucatan, einem der 32 bundesstaaten in méxico, mitten in der karibik. 2022 leben ca. 350.000 menschen in playa. vor dreißig jahren gab es diesen ort noch nicht. durch tourismus hat sich, vor allem in den letzten jahren, aus dem nichts eine großstadt aufgebaut. traumhaft weiße strände mit türkisfarbenem wasser, palmen, sonne, wärme und alles was das herz begehrt. und natürlich tourismus. riesige malls am strand, hotel zones und party touristen. nichtsdestotrotz sind die möglichkeiten gegeben, sich eher im lokalen teil aufzuhalten, dann wirst du wenig vom tourismus mitbekommen. wir haben für uns die perfekte balance gefunden, was zum teil auch daran lag, dass wir sehr oft die unterkunft wechselten und damit die möglichkeit hatten, die verschiedenen ecken zu testen. legen wir also los mit den unterkünften, die wir definitiv weiterempfehlen würden.

PLAYA DEL CARMEN // UNTERKÜNFTE

  • playa del carmen ist in verschiedene „bezirke“, sogenannte colosios aufgeteilt. je nachdem in welchen colosio du lebst bist du näher oder weiter von der innenstadt (dort findet der großteil statt) entfernt. unsere erste unterkunft war weit außerhalb und wir sind mit dem taxi in die innenstadt gefahren. das geht preislich total klar (zwischen 3,50 € und 5,00 € pro fahrt), läppert sich aber auf dauer. das apartment war hingegen super. zwei schlafzimmer, top ausgestattete küche, pool im innenhof. wir lebten in einem condominio und waren dort komplett unter den locals. alltag, keine touristen und günstiger zum leben und einkaufen. link zum apartment: https://www.airbnb.de/rooms/53738743?source_impression_id=p3_1664743556_hHrHwkhsBzO3CTjf
  • da wir gerne näher im zentrum sein wollten buchten wir ein neues apartment. es sah top aus auf den bildern, perfekte lage, strandnähe aber keine bewertungen. entgegen meinem kopf entschieden wir uns trotzdem dafür und wurden nicht enttäuscht. wir waren die ersten, alles nigelnagelneu, ein riesiges bett, hell und komfortabel. unsere host war so bemüht uns den aufenthalt so entspannt und angenehm wie möglich zu machen. dort fühlten wir uns sehr wohl und waren name ende sogar zum runden geburtstag eingeladen. ganz wilder abend aber wunderschön. rosis studio findest du hier: https://www.airbnb.de/rooms/637040965819659481?source_impression_id=p3_1664743818_2Rcd%2Fz079U8E7Fze
  • unser persönliches highlight in playa ist die unterkunft von marco und claudio. top lage und trotzdem sehr ruhig. der innenhof ist wunderschön mit kleinem pool. im ersten stock gibt es eine überdachte terrasse. die apartments sind liebevoll eingerichtet und es ist alles das was man braucht. zum strand sind es fußläufig maximal 10 minuten, ins zentrum ebenfalls. supermärkte, wäschereien und fruterias sind im sehr nahen umkreis. unsere hosts haben sich um alles gekümmert, waren aufmerksam und sehr gut erreichbar. es hat alles gepasst und wir würden jederzeit sofort zurückkommen und auch direkt länger bleiben. zum apartment gehts hier: https://www.airbnb.de/rooms/21534795?adults=2&children=0&infants=0&check_in=2022-09-18&check_out=2022-09-30&source_impression_id=p3_1664811960_xiEXw9erIUC0ClbM
  • ein apartment, dass ich gerne unter vorbehalt empfehlen würde liegt direkt an der 30 avenida, aber auch an einer großen hauptstraße. dementsprechend ist der verkehrslärm tagsüber und auch nachts zum teil anstrengend. für uns war es ok, wir schliefen mit ohrstöpseln und offener balkontüre (a/c ist nicht so unser ding). es besteht dementsprechend auch die möglichkeit, tür zu und klima anzumachen. dann dürfte es leiser sein. die avenida 30 ist meine liebste straße in playa. sehr lokal, viele kleine geschäfte und das beste essen an jeder ecke. es ist von vorteil spniasch zu sprechen, dafür kaum touristen. unsere gastgeber waren freundlich und aufmerksam. nicht mein favorit aber trotzdem zu empfehlen. https://www.airbnb.de/rooms/584994180388630822?source_impression_id=p3_1664812402_r4QKs9Pp5Ho3VZT6

PLAYA DEL CARMEN // AUSFLUGSZIELE

viel tourismus bedeutet viele angebote. tagesausflüge, wochenendausflüge und alles was das herz begehrt. von playa aus sind super viele ziele in relativ kurzer zeit per bus, shuttle oder boot zu erreichen. folgend eine auflistung. wir waren bisher nicht überall, freundeten uns jedoch mit einem tourguide an, von dem wir sehr viel lernen durften. folgend unsere empfehlungen: 

  • isla holbox: ein traumhaft schöner und magischer ort, ca. 2 autostunden und eine bootsfahrt von playa entfernt. lohnt sich als tagesausflug oder über ein wochenende mit aufenthalt vor ort. die insel ist größtenteils naturschutzgebiet, was bedeutet, dass dort flamingos brüten, delfine ihr zuhause haben, rochen und schildkröten zu sehen sind und alles einfach wunderschön ist. auf der insel leben ca. 1.500 menschen. du kannst dort schnorcheln, tauchen, essen oder am strand entlanglaufen und zwischendurch baden gehen. deine tour kannst du hier buchen, richte liebe grüße von mir oder uns aus, vielleicht gibts einen kleinen rabatt: https://mayan-universe.com
  • cozumel eine insel in der karibik vor playa del carmen. vom strand in playa erkennt man die skyline. mit dem boot fährst du ca. 45 minuten. ein beliebtes ziel für taucher denn vor der küste von cozumel hast du die möglichkeit auf delfine, schildkröten und wasserkühe zu treffen – traumhafte strände inklusive.
  • isla mujeres: die insel liegt vor cancùn und ist von dort aus mit dem boot zu erreichen. ähnlich wie cozumel ist auch hier ein wahres taucherparadies. außerdem befindet sich auf dieser insel eine aufzuchtstation für meeresschildkröten. kulturbegeisterte besucher können dort die überreste eines maya-tempels besuchen.
  • chitchen itzà: wurde zum unesco welterbe ernannt und ist mit die bedeutendste ruinenstätte auf der halbinsel yucatan. die bekannte pyramide stammt aus der späten maya-zeit und hat bis heute für die bewohner yucatans eine immens wichtige bedeutung. der ort wird als magisch beschrieben. zwei mal im jahr, zur winter- und sommersonnenwede, ist dort ein ganz besonderes spektakel zu beobachten. wenn die sonne in einem bestimmten winkel einfällt wirft sie schatten auf die treppen der pyramdie und es wirkt, als würden sich dort schlangen auf- und abbewegen. definitiv ein besuch wert, jedoch solltest du dich drauf gefasst machen, dass du nicht alleine dort sein wirst. die ruine ist mit das beliebteste ausflugsziel auf der halbinsel und stets sehr gut besucht.
  • bacalar: in diesem beitrag findest du weitere infos zu bacalar. wir verbrachten dort zehn tage und haben wirklich alles von der „stadt“ gesehen. solltest du beispielsweise ein paar wochen urlaub machen würde ich dir empfehlen, bacalar für 3 – 4 tage zu besuchen, das reicht völlig aus, um alles zu entdecken. mayan universe premium tours bietet sogar tagesausflüge nach bacalar an.
  • puerto morelos: eine 20.000 einwohner stadt (ca. 19.000 davon kamen in den letzten fünf jahren erst nach puerto morelos) ca. 30 kilometer entfernt von playa. mir hat es dort richtig gut gefallen und es erinnerte mich von der stimmung ein wenig an bacalar. an der promenade befindet sich ein handwerks- und kunstmarkt, eine große hauptstraße, an der entlang sich die meisten restaurant und supermärkte befinden. hier kann es durchaus passieren, dass ein alligator deinen weg kreuzt… außerhalb des zentrums beginnt direkt der jungle. auf jeden fall einen besuch für ein paar tage wert. solltest du interesse an yoga haben kann ich dir https://onebreathofyoga.com wärmstens ans herz legen. coco ist eine wundervolle seele und ich durfte dort sehr viel (über mich) lernen.
  • las coloradas: ca. 3,5 autostunden von playa entfernt befindet sich las coloradas, ein kleines dorf im norden yucatans. in diesem dorf befinden sich sogenannte salinen – große seen. diese stechen durch ihre atemberaubenden farben ins auge, nämlich all shades of pink. die salinen sind unter anderem heimat von flamingos und erhalten ihre farbe durch die nahrung der flamingos. auch die flamingos werden durch diese kleine krebstriere rosa bis pink eingefärbt.
  • cenoten: cenoten sind, einfach ausgedrückt, naturpools und kommen in dieser gegend méxicos sehr häufig vor. cenoten können offen zugänglich sein. manche sind unterirdisch und nur über ein loch in der decke zu erreichen und für manche benötigst du eine taucherausrüstung. das wasser in den cenoten ist süßwasser (das „grundwasser“ sozusagen) und alle cenoten sind (zum teil auch (nur) unterirdisch) miteinander verbunden. für die bewohner sind die cenoten ein wichtiger teil der kultur und man sagt ihnen nach, dass das baden heilende kräfte haben kann. wir besuchten die benote cristallino zwischen tulum und playa del carmen. in diesem artikel findest du weitere spannende infos zu cenoten im allgemeinen. http://rutadecenotes.com.mx/informacion.php?lang=de
  • tulum: in meinem zweiten beitrag steht noch ein bisschen mehr über tulum und warum ich dort nicht unbedingt noch mal hingehen muss. für einen tagesausflug oder das holistica tulum lohnt es sich aber allemal.
  • alle möglichen arten von wasser- und extremsportarten (skydiving, surfen, tauchen, jetski, schnorcheln, (beach)volleyball, yoga, pilates, lateinamerikanische tänze, und so weiter und so fort.
  • workshop- und kurasangebote aller art, stadtführungen mit schwerpunkt kulinarisch, streetart, kulturell und kulinarisch. es gibt quasi nichts, was es nicht gibt.
  • fortbewegung: playa del carmen ist groß, aber nicht zu groß. vieles in und um die stadt ist fußläufig erreichbar. alternativ kannst du dir ein fahrrad oder roller mieten. von autos würde ich persönlich abraten, vor allem als tourist aus europa. der verkehr ist anders, als wir ihn kennen. außerdem kannst du nur an bestimmten stellen parken und das ist, was ich gehört habe, sehr teuer. der öffentliche nahverkehr in playa ist super. busse fahren an jeder ecke in alle richtungen. unser highlight waren sogenannte „collectivos“. das sind kleine busse, die an den hauptstraßen entlangfahren, die dich genau dort einsammeln wo du stehst und dich auch an deiner gewünschten stelle (bzw. der nächsten straßenecke) wieder rauslassen. einfach kurz sagen, dass du aussteigen möchtest. eine fahrt kostet zwischen 30 und 50 pesos (umgerechnet ca. 1,50 € – 2,00 €).

PLAYA DEL CARMEN // RESTAURANTS + CAFÉS

  • the green village hotel (vegane optionen)
  • mercado 30 (vegane optionen)
  • lua burger (vegane optionen)
  • foodie market mision de las flores (vegano optionen)
  • tropical taco 5th avenue (vegetarische optionen)
  • che huevos (vegetarische optionen)
  • orange café (vegane optionen)
  • comet 984 diner (ralles vegan, inklusive der unfassbaren milchshakes)
  • hummus palace (vegane optionen)
  • fresco habito (alles vegan)
  • the pitted date (alles vegan)
  • chez celine (vegetarische optionen)
  • coral vegan pizza (alles vegan)
  • logia café (ich empfehle den brownie des hauses…)
  • yum yum 
  • streetfood aller art (eis, mais am stiehl, marquesitas (unbedingt probieren: banane, nutella, käse!!!), tacos, tortas, tortillias, mango mit chilli und limette, palettas (wassereis), empanadas, tamales (absoluter geheimtipp), enchilladas)
  • achja, und snacks. solltest du ebenfalls so gerne naschen wie ich, dann kann ich dir empfehlen, einfach mal durch die abarrotes (kleine „kiosks“ an jeder zweiten straßenecke) zu schlendern und dich wild durchzuprobieren. wirklich ein paradies für naschkatzen. egal ob süß, scharf, salzig, herzhaft oder einfach nur pervers (wie zum beispiel porpcorn mit caramel und käse). 

PLAYA DEL CARMEN // MÄRKTE

  • im „parque la ceiba“ findet samstags ein toller markt statt. der park an sich ist schon ein kleines highlight mitten in der stadt. samstags findest du diverse stände mit essen, schmuck, handgemachtem, büchern, traditioneller kleidung, kunst in allen formen, steine, räucherwerke und vieles mehr. im herzen des parks befindet sich ein café. auch unter der woche ist dort viel los. es wird yoga angeboten, unterschiedliche veranstaltungen für kinder (theater, turnen, tanzen, kinderkino) und mittwoch abend findet die movie night statt. die filme haben mindestens englischen untertitel. 
  • freitag, samstag und sonntag ab ca. 16:00 beginnt der markt auf dem „palacio municipal“ an der 10th av in playa. super viel super leckeres esse, getränke, kunst, schmuck, bekleidung, seife (auch selbst hergestelltes festes shampoo). es gibt nichts was es nicht gibt. definitiv einen besuch wert und wenn du nur einmal vorbei schlenderst und schaust, was dort angeboten wird. 

in und um playa finden noch einige weitere märtke an verschiedenen wochentagen statt. wir haben nicht alle besucht, deshalb kann ich dazu keine authentische empfehlung geben. so wie ich die stadt erlebt habe, hat mit sicherheit auch jeder andere markt seinen charme. 

FAZIT

je nachdem wie viel zeit du dort verbringst kannst du die stadt unterschiedlich intensiv erforschen. selbst nach einem knappen halben jahr fühlt es sich für mich an, als hätten wir noch lange nicht alles gesehen. ich lege dir ans herz, so viel wie möglich zu laufen. so kannst du in jede ecke spazieren und wirst mit sicherheit immer wieder neue, schöne orte entdecken. die stadt ist gerade mitten im aufbau und in der zeit, in der wir dort waren hat sich viel verändert. cafés sind umgezogen, haben geschlossen oder neu geöffnet, ganze gebäude wurden in der zeit errichtet und es tut sich ständig was. trotzdem ist das gefühl von urlaub und entspannung in der luft. playa hat sich für mich zu jeder zeit sicher angefühlt. die menschen waren stets herzlich, offen und hilfsbereit. durchweg schöne erfahrungen und tolle begegnungen. ein persönlicher rat von mir, bevor du nach méxico reist, lerne ein paar brocken spanisch. die basics sind völlig ausreichend aber es macht einen wirklich großen unterschied. in den touristischen ecken kommst du mir englisch ganz gut durch, je mehr es aber in die lokalen viertel geht, desto weniger klappt das. außerdem finde ich, dass es etwas mit respekt zu tun hat, zumindest auf spanisch sein essen bestellen zu können. #sorrynotsorry mein spanisch ist sehr weit entfernt von perfekt und lange konversationen sind bisher unmöglich. trotzdem verstehe ich viel und kann spontan antworten. mein gegenüber hat sich jedes mal total gefreut und ist anders auf mich zugegangen als mit englisch. für mich auch total verständlich, da in diesem teil des landes, sehr viel tourismus ist und (aus eigener erfahrung) viele englischsprachige touristen darunter sind, die sich komplett daneben benehmen. dementsprechend sind die méxikaner ein wenig empfindlich auf englischsprachige touristen. und als weißer erkennt dich sofort jeder als tourist 😉 

unsere zeit in méxico geht langsam dem ende zu und inzwischen sind wir in cdmx angekommen, um die letzten tage hier zu verbringen, bevor die reise weiter geht. hier werde ich noch einen abschließenden artikel verfassen, wenn ich einige tipps und sehenswürdigkeiten der hauptstadt gesammelt habe. 

wenn du fragen an mich oder uns hast, lass es mich gerne jederzeit wissen. das gleiche gilt für ergänzungen oder feedback. ich freue mich von dir zu hören und hoffe, du hast eine tolle zeit in playa del carmen. ich freue mich jetzt schon, an diesen ort zurück zu kehren.

in liebe,
mäd 

disclaimer: alle erwähnungen von cafés, restaurants, unterkünften und märtkten sind herzensempfehlungen. ich wurde dafür nicht bezahlt und die besitzer/veranstalter baten mich nicht darum. bezahlt haben wir alles von unserem eigenen geld. 

your comfort zone will kill you

your comfort zone will kill you

hola y buenas tardes amigos! 

nach dem launch meiner neuen website im februar war es erst mal still. das hatte mehrere gründe, die ich dir gerne in einem kleinen oder auch größeren „life update“ erzählen möchte – denn es ist wirklich viel passiert! dieses „life update“ wird es zukünftig in regelmäßigen abständen (der rhythmus wird sich noch zeigen) geben. ich freue mich schon jetzt darauf, dich auf meiner reise, raus aus meiner comfort zone, mitzunehmen.

hi, i’m still mäd and i’m back! 

die letzten zwei (einhalb) jahre waren, wie für jeden von euch auch, keine einfachen – aus den verschiedensten gründen. nach anfänglicher c-bedingten ruhephase, die ich sogar zeitweiße genießen konnte und durfte, kam die phase, in der ich alles mögliche an dingen abarbeitete, die ich über monate und jahre vor mir hergeschoben hatte. das tat gut, war wichtig und richtig. in der zeit konnte ich (endlich!!!) mein eigenes corporate design überarbeiten, mir einen styleguide zurechtzimmern und alle wichtigen dokumente darauf anpassen. im zuge dessen definierte ich außerdem meine werte, meine unternehmensphilosophie und erarbeitete meine positionierung. meine buchhaltung wurde auf vordermann gebracht und ich kündigte meinen vollzeitjob, bewarb mich auf mehrere teilzeitstellen und begann letztendlich in einer kleinen firma in teilzeit zu arbeiten. nebenher baute ich meine selbstständigkeit (weiter) aus und kümmerte mich um eine agentur, die mich zukünftig in sachen illustration unterstützen würde. mit kombinatrotweiss gewann ich eine super passende Vertreterin und in svetlana als geschäftsführerin eine wunderbare partnerin, die mir – gemeinsam mit ihrem team – mit rat und tat zur seite steht. in den letzten zwei jahren (kinder, wie die zeit vergeht) durfte ich unglaublich schöne, spannende und herausfordernde projekte umsetzen. zuletzt gestaltete ich ein seidentuch, das exklusiv nur einmal versteigert und der erlös gespendet wird. vom 10. – 12.06.2022 findet die auktion im rahmen des illustrator*innen festivals in frankfurt statt. aber zurück zum thema.

auch wenn die letzten zeilen so klingen, als wäre alles super gelaufen – versteht mich bitte nicht falsch, das ist und tut es und dafür bin ich jeden tag von herzen dankbar – gab es einige dinge, die irgendwann nicht mehr super liefen. die anfängliche „euphorie“ über die viele freie zeit wurde erst immer kleiner und irgendwann erdrückend. ein lockdown jagte den nächsten, alles war verwirrend, keiner wusste was und wie und wann und wo. eigentlich hatte ich doch so viele pläne und eigentlich hatten wir doch auch so viele pläne. ganz langsam machte sich ein gefühl von stillstand, ohnmacht und hilflosigkeit in mir breit. dieses gefühl erstickte ich mit arbeit, um während dem (gefühlt) längsten winter meines lebens, mich damit nicht auch noch auseinandersetzen zu müssen. so verging 2020 mehr oder weniger spektakulär unspektakulär und darauf folgte ein weiteres jahr voller seltsamer dinge und momente, die sich fast normal anfühlten. aber irgendwie war bei mir (und uns) die luft raus und es fiel mir zunehmend schwerer, mich zu motivieren. meine arbeit, die mir sonst so viel freude bereitet, verlor an glanz und ich fragte mich mehr als einmal, ob es das ist, was ich gerne tun will. ich begann so ziemlich alles, was mein bisheriges leben anging, zu hinterfragen und das war der moment, in dem ich entschied die dinge radikal zu verändern. 

your comfort zone will kill you.

diese leise stimme in meinem kopf, die schon immer da war. jedes mal im familienurlaub sagte ich mir, eines tages wird es nicht mehr nur urlaub sein, ans meer zu fahren. eines tages fahre ich einfach nicht mehr nach hause. an der stelle die kurze umschweife, dass ich zu hause noch nie wirklich mit einem bestimmten ort in verbindung gebracht habe und das konzept deshalb für mich ein klein wenig anders funktioniert. diese leise stimme wurde über die letzten jahre immer lauter. in simon fand ich einen partner, der mindestens genauso viel lust hat, die welt zu entdecken und mit mir gemeinsam für eine weile ins ausland ziehen wollte. einfach mal schauen wo es uns hintreibt und falls es nicht passt, weiterziehen. wir schmiedeten pläne und machten uns gedanken, welches land uns am allermeisten reizen würde.

das mit den plänen ist halt so eine sache. ersten kommt es anders und zweitens als man denkt. wie bereits erwähnt kamen dann zwei jahre voller unsicherheiten, unplanbaren ereignissen und solch eine ungewisse zukunft, dass wir vorerst alles auf eis legten und abwarten wollten, wie sich die situation entwickeln würde. nach zwei jahren stillstand beschlossen wir, unsere entscheidungskraft zu nutzen und zu 100 % in die eigenverantwortung zu gehen. sowohl beruflich, als auch privat. vor einem jahr wagte ich den sprung in die hauptberufliche selbstständigkeit, arbeitete zusätzlich nur noch ein paar stunden in der woche in einer kleinen kaffeerösterei, um raus zu kommen und soziale kontakte zu pflegen. diese arbeit bereitete mir unfassbar viel freude und ich war entsprechend traurig zu kündigen. simon als selbständiger copywriter und webdesigner war ready von überall zu arbeiten. im außen war also alles super und wir hätten theoretisch jeden moment losmarschieren können. 

don’t be afraid to live your best life. you deserve it.

im innen sah das ein wenig anders aus. zum einen war ich mutig und voller tatendrang, wollte das alles doch so unbedingt. auf der anderen seite ploppte immer wieder der gedanke auf: was wenn ES schief geht? was ist dieses ES? die reise? die erfahrung? die beziehung? da waren wieder die zweifel – zweifel an mir und meinen entscheidungen. egal ob beruflich oder privat. das hinterfragen, ob ich das richtige tue, ob und wie ich dinge besser oder anders machen könnte. eben dieses perfektionismus-ding, von dem ich hier bereits gesprochen habe. ziemlich schnell wurde mir mein thema, mit dem ich mich auseinandersetzen durfte, klar. gerne erzähle ich an anderer stelle mehr dazu, sollte jemand daran interesse haben (lass es mich einfach in den kommentaren wissen). gut, wenn einem bewusst ist, was die eigenen themen sind. blöd nur, sich dann auch wirklich damit auseinander zu setzen. ich sags euch ganz ehrlich wie es ist, ein spaziergang waren die letzten (acht) monate nicht. mit sich selbst konfrontiert zu werden kann schon ziemlich weh tun und eklig sein, vor allem wenn das ego im weg ist – und das ist es meistens. der wachstumsschmerz geht zum glück wieder vorbei und was bleibt ist die klare sicht, wie ich weitermachen will. eins war sicher: nicht so, wie die zwei vergangenen jahre gelaufen sind. allerdings beginnt jede große veränderung bei dir selbst. i know it’s hard but it’s the truth.

nun sitze ich hier in unserem condominio in playa del carmen – mitten in der karibik  – schreibe mir diese worte von der seele und kann an den meisten tagen noch nicht wirklich glaube, ES wirklich getan zu haben. vor ein paar wochen sind wir oneway, mit jeweils einem koffer und einem rucksack, in denen all unser hab und gut verstaut ist, nach mexico geflogen und starten hier unsere reise und unser bisher größtes abenteuer als digitale nomaden. wo es uns hintreibt wissen wir noch nicht, das wichtigste war, den anfang zu machen und loszugehen. fürs erste werden wir uns auf der großen weiten welt ein wenig umschauen. wo es uns gefallen könnte und wo wir vielleicht irgendwann unsere base haben wollen. oder ob es uns eines tages zurück zieht, nach good old germany. über all diese dinge kann und will ich momentan auch gar nicht nachdenken.

denn nach sehr langer zeit bin ich wieder am leben. so richtig wirklich am leben. mit herzklopfen und bauchkribbeln, aufgeregt sein und gleichzeitig tiefenentspannt. das gefühl, zur richtigen zeit den richtigen ort zu besuchen. schon in den ersten paar wochen konnte ich so viel über mich und uns lernen, bin über mich hinausgewachsen und habe meine grenzen neu ausgelotet. mein kopf platzt beinahe vor ideen, motiven und inspirationen. jeden tag treffe ich interessante menschen, lerne gerade eine ganz neue sprache und bin demütig und dankbar. demütig, das privileg zu haben meinen weg so zu verfolgen wie ich es mir wünsche und dankbar, den mut und das vertrauen in mich zu haben, dinge zu verändern und mich zu verändern. 

gib mir die gelassenheit, dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den mut, dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

gelassenheitsgebet

diese veränderungen betreffen nicht nur mich und meine person, sondern auch mein unternehmen. wie vorhin kurz angesprochen hatte ich viel zeit zu hinterfragen, nachzudenken und mich neu zu sortieren. nach wie vor liebe ich meinen beruf und brenne für alle projekte, die ich umsetze. daran wird sich vermutlich (und hoffentlich) nichts ändern. trotzdem werde ich dich auch hier mitnehmen, denn viele kleine hirngespinste entwickeln sich nach und nach zu handfesten ideen und wollen in die tat umgesetzt werden. ich freue mich, wenn du mich auf meinem abenteuer begleitest und mit mir zusammen die welt entdeckst. zu viel erzählen möchte ich noch nicht (gibt bisher auch nur ein paar ausgefranste zettel mit ein paar groben ideen), aber wie anfangs angekündigt wird es regelmäßige life-updates geben (die bekommen auch noch einen anderen namen, schwöre!) und dort werde ich bestimmt den ein oder anderen hinweis platzieren, sobald es neugikeiten gibt. es lohnt sich, immer mal wieder vorbeizuschauen. was ich schon mal vorsichtig anteasern kann: bald gibts zum wiederholten male was auf die ohren – ich bin gespannt wie ein flitzebogen und freue mich doll auf das gespräch!
stay tuned. 

abschließende worte und danke für deine geduld!

danke, falls du bis hier her gelesen hast. das bedeutet mir viel. ich freue mich auf austausch, deine frage(n) oder anregungen. was du darüber denkst, was deine träume und wünsche sind. vielleicht kann ich dir irgendwo einen stups in die richtige richtung geben oder dir ein paar ehrliche, aufmunternde worte sagen. denn wenn ich eine sache gelernt habe, dann, dass auch ich mich ein wenig öffnen darf und der welt (und dir) zeigen wer ich bin. denn dann, und nur dann, kann echter austausch und gegenseitiger support stattfinden. hier bin ich, so persönlich und real wie ich nur sein kann. auf reisen, auf der suche, am mich finden lassen und mich neu erfinden. am struggeln, am freuen, am verzweifeln, am abreißen und am aufbauen. aber in aller erster linie am leben. 

drei hauptgründe auf reisen zu gehen und meine comfort zone zu verlassen:

  • die kälte. mindestens acht von zwölf monaten fror ich in deutschland. kein witz. niedriger blutdruck und bildschirmarbeit tun ihr übriges – egal wie viel sport und spazieren und essen. mir – war – ständig – kalt und es war so anstrengend. meine wohlfühltemperatur liegt bei 30 grad und dort wo wir jetzt sind, hats im schnitt 33 grad – also alles tutti. und was gibts besseres, als den ganzen tag (und die ganze nacht) kurze sachen zu tragen! 
  • über mich selbst hinauswachsen. wenn ich eines in den letzten zwei jahren lernen durfte, dann dass ich so wenige dinge in meinem leben kontrollieren kann. und die, die ich in kontrollieren kann, sollte ich so gestalten, dass ich glücklich und zufrieden (und im idealfall noch ein mehrwert für die welt) bin. in der angst leben war noch nie so mein ding, trotzdem merkte ich mit zunehmendem alter (ich weiß, ich weiß so alt bin ich noch nicht, aber so jung auch nicht mehr!), dass ich mich selbst an so mancher stelle (schon) sehr bequem eingerichtet habe und mich immer wieder sabotierte, um nicht aus meiner comfort zone raus zu müssen. but your comfort zone will kill you! das war und ist mein eigenes motto – da darf ich mich dann auch dran halten. deshalb: einfach mal machen. und ich sags euch, ich bin SO DERMASSEN über mich hinausgewachsen (jetzt schon), dass ich richtig bock habe, euch an so viel wie möglich teilhaben zu lassen. 
  • neue inspiration finden. auch wenn ich weiß, dass die kleinen dinge die schönsten im leben und diese überall zu finden sind, hat meine seele fernweh. dieser inneren stimme oder intuition (nenn es wie du willst) bin ich gefolgt und bisher bereue ich absolut nichts. egal ob ich abends eine stunde die blattschneideameisen bei ihrer arbeit beobachte, seltene vogelarten entdecke oder abenteuerliche tuk-tuk-fahrten erlebe – die neuen eindrücke, farben, tiere und gerüche lassen meine fantasie ausrasten. in kombination mit den wunderbaren menschen, einer neuen sprache, anderer kultur und gepflogenheiten und unfassbar leckerem essen, komme ich oft aus dem staunen nicht mehr heraus. and thats it. dieses gefühl, hinter jeder ecke etwas neues zu entdecken, zu lernen, mich inspirieren zu lassen erfüllt meine seele mit einer tiefen dankbarkeit und mein herz mit unendlich viel liebe. 

xo,
mäd

einfach mal machen…

einfach mal machen…

…oder um ein mantra zu wiederholen, dass wir alle kennen: just do it.

anfangs eine kurze einleitung, dass jede:r entscheiden kann, ob er/sie weiterlesen möchte und ich genug zeit habe, meine gedanken zu sortieren. das jahresende und derselbige anfang stehen immer (oder meistens) unter dem zauber des abschließens und (neu) anfangens. jedes jahr anfang januar, zum traditionellen neujahrsspaziergang mit meinem besten freund, begegnen mir auf unserer strecke zwei arten von sportler:innen. die, die sport machen wie an jedem anderen tag und die, die etwas gequält schauen. man sieht ihnen an, dass es der neujahresvorsatz ist, der ihnen im nacken sitzt. DIESES JAHR unbedingt 4x in der woche sport machen. und sind wir ehrlich, wie hoch stehen die chancen, dass es DIESES JAHR auch wirklich klappt? bei den meisten (leider und ich nehme mich hier nicht aus) nicht hoch – ist auch ganz unabhängig davon, um welches ziel es sich handelt. genau dieses phänomen konnte ich bei mir selbst feststellen und ganz ehrlich, es hat mich genervt. und zwar richtig. denn ich würde mich als ehrgeizigen und auch disziplinierten (je nachdem wie man disziplin für sich definiert) menschen beschreiben, die weiss was sie will. was aber hindert mich (und andere) daran, neue ziele konsequent durchzuziehen? nunja, es gibt hier viele (kompetentere) menschen, die das besser erklären können als ich und auf die solltet ihr euch auch verlassen. jedoch möchte ich es an einem konkreten beispiel festmachen und meine “lösung” mit dir und der welt teilen – vielleicht inspiriert es dich ja!

eigentlich wollte ich diesen beitrag pünktlich zum neuen jahr schreiben oder eher gesagt veröffentlichen. seit ende dezember rutscht das to do jeden tag auf den nächsten tag. “so schwer kann’s ja nicht sein, einen beitrag zu schreiben.” ja das stimmt – ist es (meistens) tatsächlich nicht. aber mein beitrag war mit etwas verknüpft, das ich ankündigen wollte. und das ist nicht so fertig geworden wie geplant. noch so ein to do, welches über wochen immer weiter nach hinten gerutscht ist. wie es eben so ist mit den eigenen sachen als selbständige:r.

“der schuster hat die schlechtesten leisten.”

da ist schon was dran. ist auch nicht schlimm, denn im idealfall wird die zeit darauf verwendet, die kund:innen glücklich zu machen, geld zu verdienen und an projekten zu arbeiten, die freude bereiten. und noch so eine sache – und jetzt komme ich auch endlich zum punkt – der eigene perfektionismus. ich würde mich als perfektionistischen menschen beschreiben. und es macht mich glücklich, wirklich gute arbeit zu machen. weil ich meinen beruf liebe und es gerne tue. weshalb der perfektionismus für mich in den meisten fällen an der richtigen stelle zum tragen kommt. trotzdem habe ich gelernt, mir immer wieder bewusst zu machen, dass “perfekt” ziemlich überholt ist. jedenfalls in meinen augen.

perfektionismus ist in meinen augen ein ziemlich überholtes konstrukt.

zum einen stelle ich mir die frage, was ist “perfekt” überhaupt? egal wen man fragen würde, die antwort wäre immer eine andere. perfektionismus liegt im auge des betrachters und kann daher (ausgenommen von einigen definierten regeln bspw. dem goldenen schnitt (die mehrheit der menschen empfindet dinge, die im goldenen schnitt stehen als ästhetisch)) gar nicht erfüllt werden. eine person schafft etwas in ihren augen perfektes. die erste person findet es (was auch immer) ebenfalls perfekt, die zweite person findet es scheiße. trotzdem ist es im auge des schaffenden immer noch perfekt. eine weitere sache ist, dass alles perfekt ist und ebenso nichts perfekt ist (weil theoretisch die 100% nie erreicht werden, denn wann ist schluss? hier gibt es keine allgemeingültig definition). damit kann und sollte nichts perfekt sein. denn gerade die ecken und kanten sind doch die, an denen wir hängen bleiben.

zum anderen hindert es mich (und ich kann mir vorstellen, es erkennen sich auch einige leser:innen im text wieder), an wachstum in allen bereichen. das ständige (und in unserer gesellschaft oftmals auch unbewusste) streben nach perfektionismus sehe ich persönlich als äußerst ungesund an. es erinnert mich an den hund auf dem laufband, der dem würstchen an der angel hinterherläuft. es endet nicht. denn was ist perfekt? die frage stellt sich immer wieder und natürlich kann dies jeder für sich selbst definieren und sich seinen perfektionismus schaffen. in manchen angelegenheiten macht das auch total spaß und sinn aber es sollte eben nicht nur darum gehen im leben, alle dinge immer „perfekt“ zu machen bzw. machen zu wollen. ab und an braucht man als mensch einfach auch ein ende, eine bestätigung, einen abschluss – oder eben einen anfang.

zurück zu meinem dilemma mit dem aufgeschobenen beitrag und der noch aufgeschobenereren ankündigung. es handelt sich nämlich um meinen neuen webauftritt, der hiermit mit pauken und trompeten angekündigt wird. da kommt ihr zu meinem ganzen stolz und einem prachtwerk von simexzellent. es findet sich eine reise durch die letzten 5 jahre selbstständigkeit und den dazugehörigen projekten – die nun nach und nach ergänzt werden. bis dahin schaut euch gerne um und besucht mich doch in ein paar tagen wieder!

und hier schließt sich der kreis: ich hatte enorme schwierigkeiten, eine “halbfertige” website online zu stellen. aus zeitgründen schaffe ich es nur in schritten, die projekte aufzubereiten (und ich war selbst kurz überrascht, wie viele das mittlerweile sind und dann war ich stolz), bilder zusammenzusuchen, alles zu bündeln, einzupflegen, anzupassen und so weiter und so fort. in meiner utopie wäre am 01.01.22 eine “vollständige” website online gegangen – manchmal kommt es anders und nun ist es wie es ist. für mich war es eine (nicht ganz einfache) lernaufgabe aber ich bin für mich zu dem entschluss gekommen: better done than perfect. der anfang ist das schwerste und sobald einmal losgelegt wurde, läufts dann doch von selbst und man fragt sich das ein oder andere mal, weshalb man nicht schon früher damit angefangen hat – so schlimm war’s gar nicht. wer kennt’s nicht?! jetzt, wo ich den anfang gemacht habe, läuft es nebenher und ich kann die sache entspannt(er) angehen und nach und nach projekte ergänzen. die website wächst mit mir und ich mit meinen aufgaben.

better done than perfect.

der prozess als solcher sollte mehr in den vordergrund rücken. die dinge, die wir auf dem weg lernen, vielleicht auch mal scheitern oder von vorne anfangen. oder ganz verrückt, manchmal einfach auch was sein lassen weil man merkt, man kann’s einfach nicht. geht mir mit backen so – also kuchen jedenfalls. aber der vorausgesetzte perfektionismus des (end)ergebnisses ist eher hinderlich als förderlich – konnte ich bei mir feststellen. natürlich heißt das im umkehrschluss nicht, mir keine mühe mehr geben zu müssen aber ich denke es wird mir gut tun, den ständigen drang danach, alles perfekt zu machen, abzulegen und (wieder) den weg zum ziel zu machen. vor allem bei den dingen, die mich selbst betreffen, wie im beispiel der website. es gibt keinen auftragegebenden (oder ein budget), das sagt wann etwas fertig oder perfekt ist. ich selbst kann und darf das entscheiden und laufe dadurch gefahr, mich in meinen eigenen ansprüchen zu verlaufen. so werden dinge ganz schnell verkopft und man verliert leicht die übersicht über das große ganze. wenn man es schafft, den weg zum ziel zu machen, dann kann man (ich) auch mal einen umweg laufen oder eine abzweigung nehmen und dem perfektionismus in etwas ganz unerwartetem oder gar unscheinbaren finden.

mich würden deine gedanken zu perfektionismus und vor allem dem motto “better done than perfect” interessieren! wie definierst du für dich perfektionismus?

auf bald,
mäd